Kastration von Katzen

Jedes Jahr nimmt allein das Tierheim Vielauer Wald über 200 Babykatzen auf und vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sind die Zeitungen voll von Annoncen, wo „tierliebe“ Menschen für die süßen Kleinen neue Eigentümer suchen.
Wir vertreten die Meinung: Jede Katze, egal ob männlich oder weiblich, sollte vor Eintreten der Geschlechtsreife kastriert werden. Für Tierärzte ist der Eingriff eine Routineoperation. Die Tiere sind unmittelbar nach der Kastration wieder auf den Beinen.Katzen, die draußen leben, werden bei jeder Rolligkeit gedeckt und bringen somit mindestens zweimal pro Jahr 3 – 5 Junge zur Welt. Diese werden auch wiederum spätestens im Folgejahr geschlechtsreif. Der Katzenbestand „explodiert“.

Freigänger-Katzen: Kätzinnen werden mindestens zweimal pro Jahr gedeckt, Kater streunen über weite Strecken und kämpfen häufig. Für beide ist die Kastration ein Muß!

Wohnungskatzen: Kätzinnen, die keinen Partner finden, werden häufig dauerrollig – eine Quälerei für die Tiere und Eigentümer. Kater verspritzen ihren übelriechenden Urin. Für beide ist die Kastration ein Muß.

Scheue, freilebende Katzen, z.B. in Gartenanlagen. Wer füttert, trägt Verantwortung! Scheue Katzen müssen mit Katzenfallen eingefangen und kastriert werden. Die scheuen Mütter bringen ihren Nachwuchs in Verstecken zur Welt. Jungtiere, die ohne Kontakt zu Menschen aufwachsen werden jedoch ihrerseits scheu und sind schon im Alter von 10 – 12 Wochen so „wild“, daß sie nicht mehr gezähmt werden und als normale Hauskatzen bei Menschen leben können. Wer eine freilebende Katze füttert und nicht kastriert, ist verantwortlich für ihren Nachwuchs und immer weiteres Leid, denn in kürzester Zeit leben so viele Katzen dort, daß sie nicht mehr ausreichend Futter finden und durch Infektionen und Unterernährung grausam dahinvegetieren und schließlich sterben.